Montag, 31. Juli 2017

HENNES ELEVEN Lukas Podolski

Lukas Podolski
Heimspiel

„Hat euer Fanclub das organisiert?“, fragt mich mein Sitznachbar im Dortmunder Westfalenstadion. Ich bin nicht ganz im Bilde. „Was?“ Er zeigt auf die anderen Tribünen. „Na dass ihr alle hier seit!“
„Ach so! Nä! Viele haben sich einfach spontan auf den Weg gemacht. Ich auch. Weil, is der Lukas!“
Wir lachen.
Deutschland spielt gegen England. In Germany we call it a Klassiker (Zitat Franz B.).  Könnte einem eigentlich egal sein. Es ist aber Lukas Podolskis letztes Länderspiel. Da simmer natürlich dabei! Ruut un Wieß wohim'ma och luhrt! Köln hat Heimspiel in Dortmund.

Ich sitze auf der Nordtribüne zwischen einer kleinen Gruppe Borussen.
In der Halbzeitpause hole ich mir ein Bier. Das geht in Dortmund übrigens ratz fatz.
Auch mein Nebenmann kommt mit Bier zurück. Vertraut kumpelhaft wird er von hinten rechts angesprochen. „Ey, wo habter denn dat Bier her?“
Ich werde hellhörig. Die Frage ist ernst gemeint! Wo habter denn dat Bier her? Wie ist der hier reingekommen? Wie schafft man es in Dortmund in den Block, ohne über einen Bierstand zu stolpern? Überall Theken und mobile Zapfanlagen. Die hätten hier eher keinen Hybridrasen auf'm Platz!
Mein Sitznachbar, der mich jetzt eindeutig an die westfälische Ausgabe von Charly Sheen erinnert, bleibt cool. Den Becher fast schon an den Lippen hält er inne, deutet minimalistisch auf die gegenüberliegende Seite und spricht mit ruhiger dunkler Stimme: „Von drüben.“ Kurze Pause. „Ich woll’t ma gucken wat auf der Süd so los is.“
Ich lache mich kaputt. Lachen verbindet. Wir kommen ins Gespräch.
Dazwischen verfolgen wir weiter das Spiel.
Es läuft die 69. Minute.
Aus dem Mittelfeld spielt Toni Kroos einen Flachpass vertikal auf Schürrle. Der legt ab auf Podolski, gut 25 Meter vor dem Tor. Lukas nimmt den Ball mit rechts an und zieht ihn sich auf den linken Schlappen.
In diesem Moment hält es mich schon nicht mehr auf dem Sitz.
Lukas holt in vertrauter Bewegung aus.
Ich hüpfe auf der Stelle. Fußball Ticks, ihr kennt das.
Podolski trifft die Kugel optimal!
Ich bin mir sicher jetzt rappelt's im Karton.
Die gegnerischen Spieler sind viel zu weit weg. Englands Keeper ist Engländer und somit chancenlos.
Lukas Geschoss schlägt rechts oben im Gebälk ein.
Ich führe ein Freudentänzchen auf, wie hier seit Klopp nicht mehr gesehen.
Meine Sitznachbarn erkennen die Ähnlichkeit und freuen sich, dass ich mich so freuen kann.
So haben wir alle was davon.

Deutschland-England 1:0
Torschütze: der Kapitän, die Nummer 10. Lukas Podolski.
Im Kicker konnte ich vor kurzem lesen, Frank Goosens Sohn hatte einen ähnlich starken Abgang bei der DJK Arminia Bochum 1926. In deren C-Jugend. Aber sonst? Mir fällt mal wieder keiner ein. Was für ein Schlussstrich!

Rückblick in 2003:
Lukas unterschrieb seinen ersten Profivertrag am 11.11. in Köln. Sein erstes Hochamt ward 11 Tage später gelesen.
Marcel Koller nimmt für sich in Anspruch Lukas Podolski entdeckt zu haben.
Da gratuliere ich!

Stellen wir uns einen komplett weißen Raum vor. In diesem liegt ein großer roter Diamant. Sonst nichts! Wie schwierig ist es diesen zu entdecken?

Die Einschätzung meines Sportfreunds Feiden war wie folgt. Erster Einsatz von Lukas Podolski. Heimspiel gegen den HSV. Lass der Story wegen 11 Minuten gespielt sein. Lukas hatte bisher vielleicht - genau - 11 Ballaktionen.  Feiden stößt  mir von der Seite seinen Ellenbogen in die Rippen und spricht, mit Kippe im Mund: „Wat will dä he? Der paßt jar'nich zu uns. Der kann ja Fußball spiel'n!“

#130 Länderspiele #49 Tore #Weltmeister



Bildquelle: pa/Pressefoto UL/ULMER/Bjoern Hake, Wolfgang Rattay/Livepic/Reuters

Sonntag, 30. Juli 2017

HENNES ELEVEN Pedro

Pedro
Pedro Eliezer Rodríguez Ledesma

In der 82. Minute wurde es laut. 86.000 Kehlen skandierten in schneller Abfolge seinen Namen. Die Kurzform!
Luis Enrique wechselte den Außenstürmer für Rafinha ein. Barca führte denkbar knapp gegen Real Sociedad. Zuvor waren schon Busquets und Iniesta in die Partie gekommen, auch nicht gerade unbeliebte Spieler. Doch Pedro, das war zu spüren, hat einen ganz besonderen Stein im Brett der Katalanen.

Drei Minuten später schrieb dann der Fußball eine weitere, ach so eigene Geschichte.
Luis Suarez hatte freie Bahn im halblinken Mittelfeld. 
Ich würde ja gern schreiben, dass er sich da durchbeißen musste, aber er hatte so freies Spiel wie Anthony Hopkins in Schweigen der Lämmer.
Mit der rechten Innenseite spielt er den Ball schnittig halbhoch auf den Elfmeterpunkt, genau durchs Abwehrdreiek Sociedads hindurch. Der im Rücken des Dreiecks mitgelaufene Messi erreicht den Ball nicht ganz, daher lässt er ihn durch den Strafraum, hinter den Fünfmeterraum rollen. Dort nimmt er ihn an und spielt zum durchgelaufenen Suarez zurück. Ein Abwehrspieler bekommt seinen Fuß noch an den Ball und will die Kugel direkt aus dem Strafraum ballern. Allerding schießt er dabei, aus kürzester Distanz, Suarez Hacke an.
Der Ball springt hoch an den Elfmeterpunkt, wo mittlerweile Pedro nachgerückt ist. Er dreht sich mit dem Rücken zum Tor, wartet noch den Bruchteil einer Sekunde, bevor er abspringt und den Ball knallhart per Fallrückzieher, zentral über den jungen Keeper Geronimo Rulli hinweg ins Tornetz hämmert.
Ab da war die Party in Gange!

86.000 Fußball-Gourmets ließen ihrer Freude freien Lauf. Eine Druckwelle aus Begeisterung legte sich wie eine Glaskuppe über diesen atemberaubenden Fußballtempel. Sowas sieht man selbst hier nicht alle vierzehn Tage.
Am Ende der Saison hatte der FC Barcelona alle Titel im Sack. Meisterschaft, Pokalsieg, Champions League. Klar zu erkennen war, dass dies auch an der mannschaftlichen Geschlossenheit lag. Selbstredend sind das alles Ausnahmekönner beim FC Barcelona. Jedoch sehen die Kader von einem Dutzend Mannschaften in Europa –ich halte hier den Effzeh noch raus- ähnlich aus.
Für den Erfolg ist mannschaftliche Geschlossenheit unabdingbar. Natürlich kannst du einen tollen Teamgeist haben und trotzdem nichts gewinnen. Du kannst aber nichts gewinnen ohne Teamgeist. Mir fällt ad hoc kein zerstrittener Champion ein.

Für ihren 1,67 großen Pedro freuten sich alle. Mitspieler, Reservespieler, Trainer- und Betreuerteam. Pedro war nicht immer Stammkraft, aber dem Verein 11 Jahre treu. Als 17 Jähriger kam er 2004 zu Barca und schoss zunächst einmal die B-Mannschaft eine Liga höher. Zum Ende der Saison ´14/´15 zog es den Welt- und Europameister Spaniens heraus aus dem Schatten von Suarez, Neymar und Messi. Die Premier League in Form des Chelsea F.C. lockte den beidfüßigen Außenstürmer. Dort stehen, für den seit vorgestern 30 Jährigen, 13 Tore und 11 Vorlagen in 43 Spielen zu Buche. Gute Quote, dazu amtierender Meister. Zeitgleich muss sich der FC Barcelona wieder etwas mehr strecken, um mit den königlichen aus Madrid Schritt zu halten. Aber auch dieses Blatt wird sich wieder wenden. Ist ja immer noch Fußball.


 Fallrückzieher Pedro

Samstag, 29. Juli 2017

HENNES ELEVEN Lionel Messi

Lionel Messi 
Zurück zum Fußball

Saison 2014/15. Anfang Mai. Zusammen mit zwei Freunden bin ich eine knappe Woche in Barcelona. Wir nutzen die Gelegenheit und besuchen das Estadi Camp Nou. Es ist bereits der drittletzte Spieltag der Primera División. Barcelona führt die Tabelle hauchdünn an. Zwei Punkte liegen sie vor ihrem ewigen Rivalen Real Madrid. Bei angenehmer Hitze treffen sie um achtzehn Uhr auf Real Sociedad. 
Trotz der knappen tabellarischen Ausgangssituation rechne ich damit, heute die immer noch sehenswerte B Mannschaft Barcelonas zu Gesicht zu bekommen. Das Spiel liegt genau zwischen den beiden Champions League Halbfinalpartien gegen Bayern München.
Aber gut, was verstehe ich schon von Fußball?

Luis Enrique dachte gar nicht daran irgendwen zu schonen. 
Bravo, Dani Alves, Piqué, Bartra, Adriano, Xavi, Mascherano, Rafinha, Suarez, Neymar, alle waren sie da. Spielfreudig und einsatzbereit. So schnell, so perfekt, so dominant. Ich hatte sowas noch nie gesehen. Jetzt redet mancher daher wie mittelmäßig die spanischen Ligagegner so ab Platz fünf werden. Dies ist entweder Ignoranz, Unwissenheit, oder Beides. Zumindest wird es an diesem Abend nicht Real Sociedad gerecht. Die probieren alles. Verhalten sich optimal im Raum, haben gute Abstände, rennen was das Zeug hält. Taktisch und läuferisch haben auch sie enorme Qualität. Nur offensiv sind sie heute nicht zu bewerten. Eine Halbzeit lang halten sie das 0:0. Zwischen der 20. und 30. Spielminute wird es ihnen auch sichtlich zu dumm, über weite Strecken hilflos der katalanischen Spielfreude ausgesetzt zu sein. Sie suchen rustikaler die Zweikämpfe. Wenn sie den Gegner dann treffen, ist der Ball zumeist schon eine Station weiter gespielt. Ballbesitz erreicht man so nicht. Drei gelbe Karten werden in dieser Zeit vom Unparteiischen gezückt –nicht Dr.Fleischer­­­-, Ignacio Iglesias Villanueva pfeift eifrig vor sich hin.

Tja und wer sticht zwischen diesen ganzen Spezialisten am schärfsten heraus? 
Messi. 
Läuft der Angriff nicht ab der zweiten Station über ihn, spaziert er scheinbar gemächlich über den Platz. Nur um dann an vierter oder fünfter Position wieder anspielbar zu sein. Bei dem Jungen hat alles seine Logik. Wenn er dann am Ball ist explodiert er. Man meint den Ball lächeln zu sehen wenn Messi ihn berührt. 
Letztlich siegte Barca 2:0. Ein frühes, ein spätes Tor in Halbzeit zwei. Real Madrid ließ Federn gegen Valencia. Aus zwei wurden vier Punkte Vorsprung. Die Vorentscheidung in der Meisterschaft, das hörte man auf den Straßen Barcelonas. Ein paar Tage später zog die Ausnahmetruppe ins europäische Finale der Königsklasse ein. Berlin war die Bühne für einen nie gefährdeten 3:1 Sieg über die alte Dame Juventus Turin.

Bei allem offen Sichtbaren: wenn jeder Spieler seine Regeneration und Fitness lediglich über Schlaf, Ernährung, Lebenswandel, Training und saubere medizinische Versorgung erlangen würde, wäre Messi immer noch der Geschmeidigste. Ob er dann so groß geworden wäre? Das sei wie jede Meinung zur Diskussion gestellt. 
Messi und Barca live in ihrem Wohnzimmer zu erleben, war wie in einem Museum durch bloßes Betrachten ein Gemälde zu begreifen. Seine Schönheit, seine Ausstrahlung, seine Botschaft. Auf einmal war alles sonnenklar. Oder um es musikalisch auszudrücken. Messi ist Komponist, Dirigent und erster Geiger zugleich. Alles in Perfektion. Wie er das macht? Das wird er hoffentlich selbst nicht so genau wissen. 
Hey Freunde, wir haben Messi spielen sehen.

  FC BARCELONA Més que un club




Bildquelle: Getty Images

HENNES ELEVEN Matthias Scherz

Matthias Scherz
Stieg dreimal ab und viermal auf

Zehn Jahre spillte d’r Matthes für'n Effzeh. Seine erfolgreichste Saison spielte der Außenstürmer in der Saison '02/'03. Beachtliche 18 Mal schrieb er sich in die Torschützenliste ein. Bereits nach dem 30. Spieltag stand der direkte Wiederaufstieg fest. Weswegen man in der Folge die vier weiteren Partien souverän vergeigte.

Gefeiert wurde natürlich trotzdem!

Im Anschluss an das letzte Heimspiel lud der Verein auf die verregneten Vorwiesen des Müngersdorfer Stadions ein. Eine Viertelstunde vor Spielschluss verließen wir das Stadion. „Komm’ wir gehen, die haben draußen bestimmt schon den Bierstand auf!”, sprach Feiden. Wir verließen unsere Plätze und schauten uns die Ausführung des Strafstoßes, den Dr. Fleischer – ja wieder der, ich schwör’s euch - soeben Eintracht Trier zugesprochen hatte und der in der Folge zum 1:3 Endstand führte, gar nicht mehr an.

Die Erfahrung hatte auch diesmal unseren Silberrücken nicht getrogen. Die Seitenwände des Getränkewagens waren hochgeklappt. Binnen der nächsten viertel Stunde füllte sich die Wiese, sowie unsere fünf Mann starke Truppe. Auch ein paar Freundinnen und Freunde kamen noch dazu, die zwar das Spiel, nicht jedoch die Aufstiegsparty verpassen wollten. Denn wie immer war uns ja klar, dies ist die letzte Aufstiegsparty der Vereinsgeschichte.

Eine Frau, die für die Kölnische Rundschau schrieb nutzte ebenso unser frühes Erscheinen. Sie fragte uns, wie wir die Saison bewerten und ob es nicht schade ist, dass ausgerechnet heute die Mannschaft wieder verliert. Ich entgegnete ihr, dass zum Einen ja noch gar nicht klar ist, ob wir das Spiel nicht noch 4:3 drehen, da ja noch nicht Schluss ist und zum Anderen dass wir uns die Stimmung von so profanen Tatsachen wie Ergebnissen nicht vermiesen lassen. Damit war ihre Neugier erschöpft.

Eine Freundin stachelte uns an das VIP Zelt hinter der aufgebauten Bühne zu stürmen. Wir hatten sowas Ähnliches ein paar Wochen vorher auf einem Konzert erfolgreich bewältigt, daher bremste ich sie nicht in ihren Bemühungen.
Minuten später trennte uns nur noch ein Zaun von diesem wichtigen Personenkreis. Wir verabredeten auf drei den Zaun zu überwinden. Ich hörte drei, ich überwand den Zaun. Auf der wichtigen Seite zog ich mich ins Zelt zurück und wartete auf die Anderen.
Sie kamen nicht.
Stattdessen rannten ein paar Securtity Typen hektisch durchs Zelt. Ich hatte währenddessen meine blaue Jacke und schwarze Mütze abgelegt, stand im FC Trikot neben einer Frau Typ feine Tochter und verwickelte Sie mit dem Satz, „das ist schon schade, dass es ausgerechnet heute so regnet”, in ein kurzes, vor Stumpfsinn tropfendes, schmales Gespräch. Was auf den Sicherheitsfachmann jedoch so wirkte, als gehörte ich schon seit Stunden dazu. Die Fahndung wurde eingestellt.

Ich freundete mich schnell mit der Situation an. Dreimal traf ich Hans Schäfer - flankte 1954 nach innen - auf dem Weg zum Colastand. Schelmisch wissend grinsten und nickten wir uns beim dritten Mal zu. Er nahm den Weg auch nur auf sich, um sich von der schönsten Frau im Zelt für einen kurzen Moment bedienen zu lassen. Schäfers Hans, alter Player!
Irgendwann kam die Mannschaft in das Zelt und verstreute sich sofort in alle vier Himmelsrichtungen. Überall dahin wo es etwas zu mampfen gab. Lustig zu beobachten, wie Lottner und Scherz bemüht waren alle wieder zusammen zu trommeln, um gemeinsam kauend die Bühne zu betreten. Davor warteten ja ihre Fans.
Hier unter den wichtigen Personen wirkten einige doch sehr Fußball fern. Ein Herr nicht. Er ging in die Offensive. Ungefragt teilte er mit mir sein Wissen über den Verein. Ihm brachte ich immer neues Bier mit. War ja eh umsonst. Seinen Begleitern nicht. Da sie aber mit mir genauso wenig anfangen konnten wie ich mit ihnen, stimmte die Rechnung. Ihr redseliger Begleiter stellte sich irgendwann als Chef der Stadtsparkasse vor.
Mittlerweile war die Mannschaft auf der Bühne, die FC Hymne erklang.
Der Direktor der bürgerlichen Münzen und Scheine nahm mich in den Arm. Wir schunkelten uns ein. „Kein Gegröle!”, sprach er warnend mit hoher Stimme aus. Hatte ich eh nicht vor. Hier unter so vielen Menschen die nicht mitsangen. Genaugenommen sangen im ganzen VIP Zelt nur zwei Menschen inbrünstig mit. Der Stadtsparkassen Chef und ich. Zwischen Kehrvers und Strophe beugte er sich etwas nach vorn, hob den Zeigefinger, sah mir tief in die Augen und ermahnte: „Schön Ton halten! Schön Ton halten!” Das Schön gesprochen mit drei Ö.

Ich hielt Ton. Aber ich dachte auch an meine Freunde. Das glauben die mir nie! Die denken doch ich spinne, wenn ich Ihnen vom Colagirl und vom schön Ton halten erzähle.
Eigentlich waren sie ja gar nicht so weit weg. Sie standen vor der Bühne. Bestimmt wieder links hinten am Bierstand.
Ich ging auf die Bühne. Da hatte Dirk Lottner gerade das Mikro übernommen und sprach ein paar Sätze. Ich drängelte mich bierbeseelt durch die Reihen der Spieler bis in die erste Reihe. Dort hob ich meinen Arm winkend in Richtung Bierstand. Hier bin ich!

„Wer ist das?”, hörte ich. Dann tat es weh. Eine Security Kante checkte mich weg, eine andere fing mich unsanft auf, zu zweit schmissen sie mich von der Bühne und aus dem VIP Zelt. Auf die Wiese sollte ich auch nicht mehr. Also nahm ich die Bahn und fuhr nach Hause.

Am nächsten Tag brach ich in aller Frühe beruflich nach Schwerin auf. Total verkatert stand ich morgens am Kölner Hauptbahnhof, versuchte Kaffee zu trinken und etwas Zeitung zu lesen.
Die Überschrift zum Bericht über die Kölner Aufstiegsfeier lautete:
„Die Stimmung lassen wir uns nicht vermiesen!”.
Das sach ich dir.

Auf eine spannende Zweitligasaison 2017/18!

 
Buenos dias Matthias, mir sin widder do!


Bildquelle: Bongarts / Getty Images

Donnerstag, 27. Juli 2017

HENNES ELEVEN Ruud Gullit

Ruud Gullit
Trinkt gern mal'n Käffchen.


Ruud Gullit ist die Ausnahme in Hennes Eleven. Ihn habe ich in keinem Stadion der Welt spielen sehen. Ihn habe ich Kaffee trinken sehen in Benrath. Also fast. Ich hätte ihn Kaffee trinken sehen können, wenn ich über die Hecke hätte gucken können. Konnte ich aber nicht.

Ich stand auf dem Bürgersteig, die Hecke wuchs hinter einer Steinmauer, allein die Steinmauer war schön höher als ich. Heute ist das anders. Ich bin letzte Woche, nachdem ich bei der Fortuna Saisoneröffnung war – andere Geschichte - nochmal mit dem Fahrrad dran vorbei gefahren. Beste Sicht auf alle Tische, obwohl Mauer und Hecke unverändert ihren Dienst tun.


Jetzt bin ich auch über eins achtzig. 1988 als Ruud Gullit da saß, war ich vielleicht so groß wie ALF. Es war Fußball Europameisterschaft in (Achtung! Bitte Stimme des Altkanzlers annehmen) diesem unserem Lande. Ein Spielort war das verträumte Anglerparadies Düsseldorf. (Bereits vor dem letzten Satz, sofern gewünscht, wieder in eigene Tonlage wechseln.) Mein großer Bruder, der rückblickend damals auch noch klein war, hatte herausgefunden in welchem Hotel die Holländer vor ihrem zweiten Gruppenspiel in Düsseldorf übernachten.
Die Niederländer heißt es ganz korrekt, aber im Fußball sind es alles Holländer, Punkt. Tatsachenentscheidung.


Hotel Benrather Rheinterasse. Das lag nicht mal zehn Kilometer von uns entfernt! Wir fuhren mit unseren Rädern dahin, mein Bruder, ein Freund von ihm und ich.
So standen wir an jenem Sommernachmittag auf dem Bürgersteig und riefen immer wieder „Gullit!“ „Gullit!“ Außer uns waren vielleicht noch eine Handvoll anderer Kinder da. Mit heutiger Fan- und Sicherheitshysterie bei Großereignissen hatte man eh noch nichts am Hut, keiner musste beunruhigt werden.  Die holländischen Weltklassespieler saßen so offen da, wie letzte Woche die Frau mit ihrem kleinen Hundi und diesem dämlichen Hut. Jedes Mal nachdem ich „Gullit!“ „Gullit!“ gerufen hatte fragte ich meinen Bruder, ob Gullit und die anderen wirklich hinter dieser hohen Hecke sitzen.

Ich sah ja nix. 
Nach mir schier unendlich lang vorkommenden Minuten stand Gullit dann vor uns, mit der für mich damals coolsten Frisur der Fußballwelt. Dass die auch noch zu einem der besten Spieler gehörte machte die Kugel rund. In weißem Jogginganzug schrieb er bereitwillig seinen Namen in unsere Paninihefte.

Es gibt perfekte Kindertage in der Erinnerung.
Seit der EM damals sind mir die Holländer sympathisch. Ist Holland nicht bei einem Turnier dabei dann fehlen sie mir. Sie haben unzählige Highlights in diesen Sport gesetzt. Auf dem Rasen mit Football totaal und auf den Rängen im wahrsten Wortsinn mit Pauken und Trompeten.


 EUROPAMEISTER 1988




Bildquelle: Pinterest

Mittwoch, 26. Juli 2017

HENNES ELEVEN Bernd Schuster

Bernd Schuster
Leverkusen bekommt einen Weltstar.

Reiner Calmund platzt fast vor Stolz, ob dieses Transfercoups 1993. Mir war Bernd Schuster bis dato weitgehend unbekannt.

Aus der Nationalmannschaft hatte er sich mit 24 Jahren verabschiedet. Teamchef Franz Beckenbauer wollte ihn nochmal motivieren die WM 86 in Mexiko zu spielen. Gaby Schuster, Ehefrau und Managerin, erklärte, die Motivationsgrenze ihres Mannes betrüge eine Million D-Mark. Der DFB lehnte ab, ein Lothar Matthäus blühte auf.

Aus der Bundesliga war Schuster bereits 1980 gen Spanien entschwunden. Nicht gen Italien. Er spielte sechs Spielzeiten für den FC Barcelona, von dort ging es zum Erzrivalen Real Madrid. Zwei Jahre später für drei weitere zu deren Erzrivalen Atlético Madrid. So musst du wechseln, wenn du nach der Karriere kein Bock auf Benefizspiele hast.

Sportlich bereicherte Schuster den Bayer enorm. Mit Übersicht und Ballgefühl gestaltete er das Offensivspiel der Leverkusener. Der perfekte Zuspieler für Paulo Sergio, Andi Thom und Ulf Kirsten. Dazu ein überragender Ecken- und Freistoßschütze.

Calmund hatte nicht daneben gelegen und da er die Geldtruhe vom Bayer Konzern schon einmal geöffnet hatte - er wird diese bis zu seinem Rauswurf 2004 auch nicht mehr schließen - kam in der folgenden Saison noch Rudi Völler an Bord. Weltmeister 1990. Tante Käthe, der Liebling einer ganzen Generation.

Sein erstes Spiel wollte ich live sehen. So saß ich am 3.Spieltag der Saison ’94/’95 im A Block des Ulrich-Haberland-Stadions und verfolgte das Bundesligaspiel Bayer 04 gegen Eintracht Frankfurt. Meine Enttäuschung darüber, dass Völler zunächst auf der Bank saß, verflog mit Beginn dieses rasanten Spiels. Beide Mannschaften kannten scheinbar nur die Offensive, es ging hin und her.
In der 16. Minute fängt Bayer 04 einen Angriffsversuch der Frankfurter ab. Der Ball wird an Schuster übergeben. Dieser schreitet von der linken Seite durch das Mittelfeld, könnte abspielen, entscheidet sich aber für einen langen Ball. „Aber da steht doch gar keiner…“ murmele ich halblaut vor mich hin. Bis mir klar wird, wie dieser Ball gemeint sein könnte.
Mein Blick geht auf Andi Köpke, Torwart der Frankfurter. Eben stand er noch einen Schritt vor seinem Sechzehner, eben war seine Mannschaft auch noch in Ballbesitz.
Jetzt versucht er im Rückwärtslaufen, Schritt für Schritt wieder in sein Tor zu kommen. Schusters Ball senkt sich gefährlich in Richtung seines Gehäuses. Aber wann hat so ein Ball denn schon mal exakt die richtige Länge? Außerdem, Köpke ist Nationaltorwart, der wird sich doch nicht… „nä, nä, nÄ. NÄ, NÄ! NÄH!“ staune ich immer lauter, während sich der Ball hinter dem mittlerweile am Fünfmeterraum angekommenen, mit letzter Verzweiflung springenden und streckenden Köpke hinein ins Tor senkt.

1:0 Bayer 04 Leverkusen. Bernd Schuster, von der Mittelkreislinie aus. Ich hatte mal was Ähnliches von Klaus Augenthaler im Fernsehen gesehen, aber das hier war live, direkt vor meiner Nase.
Die Sportschau Zuschauer wählten diese Hütte zum Tor des Monats, des Jahres und auch zum Tor des Jahrzehnts.

Nach drei Spielzeiten zerriss das Mittagstischtuch zwischen Calmunds Leverkusenern und den Schusters, sie zogen weiter. Aber dieses Tor ist der Grund für seine Nominierung in Hennes Eleven.
Dat war appsollute Schämpiensliek!

 BERUFSFUSSBALLER

HENNES ELEVEN Dirk Lottner

Dirk Lottner
Kapitän der Aufstiegsmannschaft 2000

Wechselte 1999 zum 1.FC Köln in die 2.Liga.
Nach dem Abstieg aus dem Fußballoberhaus und einer ernüchternden ersten Zweitligasaison, standen dort die Zeichen auf Neuanfang. Eine junge, hungrige Mannschaft wurde zusammengestellt, mit vielen Spielern aus der Region.

Lottner, aufgewachsen im Kölner Stadtteil Zollstock, wurde mit seinen damals 27 Jahren zum Kopf dieser Truppe. Er war maßgeblich dafür verantwortlich, dass beim Effzeh wieder eine Mannschaft auf dem Platz stand die diesen Namen auch verdiente.
Vieles von dem was heute als schon immer dagewesene Kölsch Folklore wahrgenommen wird nahm unter ihm seinen Anfang.
Die Atmosphäre wurde spürbar besser, der Fußball sichtlich. Mit ihm die Ergebnisse und am Ende stand der Aufstieg fest. Die sicher entgültige  Rückkehr in die erste Liga. Jedenfalls haben wir es so gefeiert! Der erste Bundesligaaufstieg der Vereinsgeschichte.

Zur neuen Saison wurden dann 13 neue Spieler verpflichtet, was zu einem völlig verkorksten Bundesligastart führte. Mitte der Hinrunde besann sich Trainer Lienen wieder mehr auf seine Aufstiegself und diese brachte die Meisterschaftsrunde auf einem hervorragenden 10. Platz zu Ende.

Einer der Saisonhöhepunkte war das 1:1 zu Hause gegen Leverkusen. Eine Halbzeit lang war der FC in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Folgerichtig die 1:0 Pausenführung für Bayer 04. Die zweiten 45 Minuten ergaben ein komplett anderes Spiel. Die Kölner standen wesentlich höher, machten die Räume enger. So erspielten sie sich mit ungeheurer Leidenschaft klare Vorteile. Die Werkself zog sich zurück, auf Konter lauernd. Oliver Neuville hatte eine Großchance auf's 2:0, traf jedoch nur den Pfosten.

Aus dem direkten Kölner Gegenstoß resultierte ein Freistoß aus zentraler Positon, 23 Meter vor dem Tor. "Wenn der den jetzt reinmacht, mach ich hier'n Handstand!", sagt mein Sitznachbar Feiden, dem Kunstturnkörper mit Anfang 30 längst entwachsen.
Lotte küsst den Ball, legt ihn sich zur Ausführung zurecht. Er nimmt Anlauf als würde er ihn links oben in den Winkel schnibbeln. Die äußeren Spieler in der Mauer springen hoch. Lotte jedoch schiebt den Ball unter diesen hindurch, flach ins Netz des völlig überraschten Bayer Torwarts Zuberbühler, sowieso kein Großer seines Fachs.

Das Stadion explodiert. Die Musik setzt ein. In die Köpfe von 40.000 Jecken schießt das Adrenalin, in Feidens Kopf das Blut. Inmitten dieser springenden, schreienden Menge löst er sich aus den Umklammerungen und vollführt lachend, mit Kippe im Mund, seinen Handstand. Einmalig. Herrliche Bilder. Eingebrannte Bilder.

9.9.2000, gegen 17 Uhr steht das Stadion kopf.



Bildquelle: dpa

HENNES ELEVEN Rigobert Song

Rigobert Song
Rekordnationalspieler Kameruns, der 
Lions Indomptables.

Song verstärkte ab Oktober 2001, den abstiegsgefährdeten 1.FC Köln. Ein Leihgeschäft mit West Ham United.

Am 18. Spieltag, im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart, wurde ich Augenzeuge eines unvergessenen Tacklings. Tatort linke Außenlinie, parallel zu unseren Dauerkartenplätzen Südkurve Oberrang, altes Müngersdorfer Stadion.

Der 1 Meter 90 große Kevin Kuranyi nimmt dort einen hohen Ball mit der Brust an, dabei springt ihm dieser wieder etwas nach vorn über seinen Kopf. In seinem Rücken steht der 1 Meter 77 große Rigobert Song. Statt abzuwarten ergreift er die Initiative. Song springt aus dem Stand hoch, legt sich quer in die Luft, wie ein Klappmesser. Dabei erreicht er locker Kuranyis Schulterhöhe, holt mit Rechts aus und schießt im Scherenschlag den Ball ins Seitenaus. Kuranyis Kopf wird dabei zwischen Songs Beinen eingeklemmt. Song befindet sich noch immer waagrecht in der Luft. Zieht dann die Füße zusammen und reißt Kuranyi mit zu Boden. Dieser bleibt verdattert liegen, während Song auf die Füße springt, als hätte er soeben eine Turnübung beendet.
Bruce Leeesk.

Mich hat es von der verwitterten orangefarbenen Bank hochgerissen, uns alle! „Rigobert, Rigobert“ schallte es durchs damals noch wirklich weite Rund. Auch dem Unparteiischen scheint die Aktion Spaß gemacht zu haben, keine gelbe Karte, nicht mal Freistoß! Einwurf gab es für den VfB. Schiedsrichter der Partie war, wie passend, Dr. Fleischer.

Das Spiel ging 0:0 aus. Die Saison endete auf Platz 17. Bereits am 33. Spieltag war der Abstieg besiegelt, trotz eines 2:0 Erfolgs zu Hause gegen den direkten Konkurrenten Freiburg. Die Glubberer aus Nürnberg gewannen zeitgleich daheim gegen Leverkusen, das war’s. Der Anfang Kölner Fahrstuhljahre.

Nach Abpfiff des letzten Heimspiels schritt Song in den Mittelkreis. Dort verabschiedete er sich stilvoll, mit jeweils einer Verbeugung vor jeder Tribüne. Wir skandierten seinen Namen.
Da stand der Löwenkönig, der uns das Du angeboten hatte.

„Rigobert, Rigobert!“



Bildquelle: DHA

Dienstag, 25. Juli 2017

HENNES ELEVEN Colin Hendry

Colin Hendry
Ganz einfaches Spiel

UEFA Cup 1998/99, Hinspiel der 2. Runde.
Ein diesiger nasskalter Abend im Oktober.
Bayer 04 Leverkusen – Glasgow Rangers.

Der Holländer Giovanni van Bronckhorst drückt diesem Spiel als Mittelfeldstratege seinen Stempel auf. Die Rangers gewinnen am Ende hochverdient mit 2:1, Leverkusen fehlen die Mittel und Ulf Kirsten. In der Werkselfkiste befinden sich an diesem Abend nur Flanken über die Außen. Diese segeln reihenweise, nochmals verstärkt in der Schlussphase, in den schottischen Sechzehnmeterraum.
Nur um dort von einem Mann eliminiert zu werden:
Colin Hendry.

Der einen Meter fünfundachtzig Hüne, vor der Saison von den Blackburn Rovers gewechselt, war gestählt in über 400 englischen Erstligapartien. Fünfundneunzig errang er die Meisterschaft mit den Rovers. Er war Schottlands Kapitän bei der EM 96 und der WM 98. An diesem Abend zeigte sich die Nummer 5 in Topform.
Wie eine Sprungfeder schnellte er hoch, der Nacken zog sich zurück, die Schultern blieben unten. Sein Kopf schoss blitzschnell nach vorne, tippte den Ball scheinbar nur sanft mit der breiten roten Stirn an, entwickelte dabei aber solch eine Kraft und Dynamik, dass die Pille weit in die gegnerische Spielhälfte zurück katapultiert wurde. Jedes Mal, Flanke um Flanke, plus sieben Ecken, immer wieder. Ich war maximal beeindruckt! 
„Das war für uns ein ganz einfaches Spiel", gibt Glasgows Abwehrrecke nachher zufrieden zu Protokoll. 
So sah es aus.

Colin Hendry, auch in Sachen Frisur mit feeling für die Welt.
Denn wie jeder weiß,
                           Vokuhila

is buisness in the
front

and party in the 
back.








Bildquelle: Daily Record

Montag, 24. Juli 2017

HENNES ELEVEN Toni Schumacher

Toni Schumacher,
den nur seine Frau Harald nennt.

Einmal habe ich ihn spielen sehen.
Ein Benefizspiel, 1997, im Ulrich-Haberland-Stadion. Eine Schiedsrichter Auswahl gegen eine Prominentenmannschaft. Angenehm unauffällig gepfiffen wurde das Spiel, von einem gut aufgelegten Jörg Wontorra, nach einem offenbar von ihm spontan erfundenen Regelwerk. Der DFB verteilte dazu grüne Nationalelftrikots, bedruckt mit dem Slogan „Ich bin gerne Schiedsrichter“. Klar darf da der Freund aller Schiris nicht fehlen. Toni Schumacher, siehe Sportfoto des Jahres 1981.

Schumacher beherrschte den Raum, klebte nicht auf der Linie, dirigierte seine Vorderleute, schob sie raus, stand damals schon weit vor seinem Tor, trainierte auch seiner Zeit voraus, brannte vor Ehrgeiz und nahm vor allem kein Blatt vor den Mund.

Kaum ein Artikel über Schumacher in dem nicht „das Foul an Battiston“ und das Buch „Anpfiff“ erwähnt wird. Hier deshalb nur am Rande. Das Foul hab ich nicht live gesehen, 1982 da war ich sehr, sehr jung. Lanz hat ihn mal linkisch bohrend danach gefragt: „Welche Erinnerung haben Sie an das Spiel? An das Foul?“ Toni antwortete sichtlich genervt: „Ja gut. Was heißt Foul? Da können wir heute drüber streiten, der Schiedsrichter hat Abstoß gegeben!“ Noch Fragen? Tatsachenentscheidung.

Schumacher ist eine Legende bei Fenerbahçe in Istanbul und noch immer hoch geachtet bei den türkischen Fußballfans überall auf der Welt. Wo sich scheinbar Trennendes seinen Weg zu bahnen sucht, sind dies Bindungen die einen im Kleinen an die Gemeinsamkeiten erinnern.

Der 1.FC Köln kann sich glücklich schätzen diesen gradlinigen Mann wieder in seinen Reihen zu wissen. Erste Reihe, klar! Vollgas. Ein Momentum für’n Effzeh.

SPORTFOTO DES JAHRES 1981


Bildquelle: mago/Dieter Wiechmann 

Neuverpflichtung:

HENNES BUNDESLIGA